个人资料
  • 博客访问:
正文

德国帕绍(Passau)警察局长疑被新纳粹刺伤,大概不算是杨佳吧?zt (图)

(2008-12-15 01:53:56) 下一个


德国帕绍(Passau)警察局长疑被新纳粹刺伤,大概不算是杨佳吧?zt

帕绍警察局长疑被新纳粹刺伤

2008-12-14 欧览/中欧社
帕绍警察局长曼尼西尔周六下午在家门口被人刺伤,此举被怀疑是极右组织所为。



德国南部城市帕绍市警察局长曼尼西尔周六下午在家门口被人刺伤,送进医院急救后已脱离生命危险。


据报道,周六下午17点30分,有人敲开曼尼西尔家门,随即用一把12厘米长的刀刺向开门的曼尼西尔。此人身高1米90,秃顶或者短发,说话带巴伐里亚或奥地利口音。行凶者并口中说道,这是“来自民族抵抗运动的问候”。


Montag, 15. Dezember 2008
Attentat auf Polizeichef
Festnahmen in Bayern

Nach dem Anschlag eines mutmaßlichen Rechtsextremen auf den Passauer Polizeichef hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Ein Polizeisprecher in Regensburg bestätigte einen entsprechenden Bericht der Passauer Neuen Presse. Auf die beiden Personen trifft die Beschreibung von Herrn Mannichl zu, sie werden jetzt überprüft, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Helmut Walch gegenüber der Zeitung. Weitere Ansätze müsse die Vernehmung ergeben. Heute werde entschieden, ob es zu einer Vorführung vor dem Haftrichter kommt. Am Mittag wollen die Ermittler erste Ergebnisse bekannt geben.

Die beiden Verdächtigen wurden im Raum Passau aufgegriffen. Unabhängig von der Festnahme wird gegen weitere Personen aus dem rechten Spektrum ermittelt.

Politische Konsequenzen gefordert

Nach dem Anschlag, der nach übereinstimmender Einschätzung aus allen politischen Lagern eine neue Qualität rechtsextremer Gewalt markieren könnte, fordert die SPD auch politische Konsequenzen. Der Vorsitzende des Innenausschusses des Bundestags, Sebastian Edathy, plädierte für deutlich verschärfte Strafen. Bei Körperverletzungen mit rechtsextremem Hintergrund dürfe es grundsätzlich keine Bewährungsstrafen mehr geben, forderte er in der Neuen Osnabrücker Zeitung. Die Täter gehören sofort hinter Gitter, weil ihre Beweggründe besonders verwerflich sind. Damit würde der Rechtsstaat ein klares Signal an eine immer gewaltbereitere rechte Szene setzen. Ein entsprechender Vorschlag des Bundesrats liege bereits auf dem Tisch, sagte Edathy. Damit muss sich der Bundestag jetzt zügig befassen.

Mannichl überlebt knapp

Nach Angaben der Polizei war der der 52-jährige Mannichl am Samstagabend vor der Tür seines Hauses in Fürstenzell bei Passau von einem glatzköpfigen Mann niedergestochen worden. Der etwa 1,90 Meter große Unbekannte hatte ihm an der Tür seines Reihenhauses in der Dunkelheit aufgelauert, ihn zunächst mit nationalistischen Parolen beleidigt und ihm dann ein Messer in den Bauch gerammt. Die elf Zentimeter lange Klinge verfehlte das Herz nur knapp. Laut Staatsanwalt überbrachte der Täter bei seinem Angriff auf Mannichl viele Grüße vom Nationalen Widerstand.

Mannichl ist nach einer Notoperation außer Lebensgefahr. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer will ihn und seine Familie, die unter Polizeischutz gestellt wurde, heute besuchen. Der Angriff erfordere eine neue, klare und harte Antwort des Staates, so Seehofer. Mannichl war nach Angaben der bayerischen Behörden in den vergangenen Jahren konsequent gegen alle rechtsradikalen Bestrebungen vorgegangen und deswegen seit Monaten Zielscheibe rechtsextremer Anfeindungen gewesen. Die Polizei hat für die Ermittlungen eine Sonderkommission aus 20 Beamten eingesetzt.

Diskussion über NPD-Verbot

Ministerpräsident Seehofer betonte: Ich will keinen Zweifel lassen, dass wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln den Rechtsextremismus hier in Bayern bekämpfen. Seehofer brachte auch ein neues NPD-Verbotsverfahren ins Spiel. Sein Innenminister Joachim Herrmann kündigte in der Passauer Neuen Presse an, der Staat werde es sich nicht bieten lassen, dass Sicherheitskräfte eingeschüchtert werden sollen. Da müssen wir uns offensichtlich auf ganz neue Gefahren gefasst machen.

Dagegen sieht FDP-Innenexperte Max Stadler nach dem Anschlag keinen Ansatz für eine Neuauflage eines NPD-Verbotsverfahrens. Mit einem Verbot der NPD könnte derartigen Straftaten, die aus dem gesamten rechten Spektrum kommen können, nicht vorgebeugt werden, sagte er der Thüringer Allgemeinen.

Immer frecher, immer dreister, immer gewalttätiger

Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft GdP, Konrad Freiberg, wertete den Mordanschlag als Beleg für einen Strategiewechsel der Rechtsextremen. Seit Jahresbeginn ist es die neue Strategie, direkt gegen Polizisten vorzugehen, sagte er der Neuen Presse in Hannover. Dem Sender MDR INFO sagte Freiberg, es gebe viele Polizisten, die von Rechten bedroht würden. Kollegen, die häufiger im Einsatz gegen Rechts seien und Verantwortung trügen, würden bedroht und zu Hause belästigt. Die Rechten werden immer frecher, immer dreister, immer gewalttätiger. Und die Polizisten geraten immer mehr ins Visier rechter Gewalt. Freiberg forderte ein konsequentes Vorgehen gegen rechte Gewalt: Die Justiz muss hier richtig hinlangen. Diese Leute gehören eingesperrt, die gehören isoliert dabei.


“民族抵抗运动”是德国极右组织常用词语,警方由此认为凶犯很可能来自新纳粹组织。凶犯行凶后把刀扔到屋前花园里,然后登上在旁边小街上接应的汽车逃走。


今年52岁的曼尼西尔(Mannichl)以打击极右的坚定立场而知名。今年7月,帕绍市极右组织在为一名老纳粹举行葬礼时,将一幅被禁止的纳粹军旗与棺木一起下葬。警方在接到报告后,打开墓穴取出这面旗帜。帕绍警方此举曾经激怒了当地极右组织。右翼政党NPD还曾指责这位警长在11月16日全国战争和暴力牺牲者哀悼日的纪念仪式上“骚扰”了他们的代表。


警方目前已经成立了一个20人的特别小组在德国和奥地利缉捕凶嫌。




[ 打印 ]
阅读 ()评论 (1)
评论
目前还没有任何评论
登录后才可评论.